Sieg am Luzern Halbmarathon
- melina
- 27. Okt. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Bericht aus der Luzerner Zeitung.
Autor: Jörg Greb
Kompliment von Halbmarathon-Siegerin Melina Frei: «Coolster Schweizer Stadt-Halbmarathon»
Halbmarathon-Siegerin Melina Frei war nach ihrem Erfolg das Glück auffallend markant ins Gesicht geschrieben.

Es gibt Tage, an denen passt einfach alles. So war es auch für Melina Frei aus Dübendorf. Für die Zürcherin passte in Luzern alles. Sie siegte im Halbmarathon der Frauen, kam mit ihrer Zeit von 1.17.52 Stunden bis auf 12 Sekunden an ihre Bestmarke heran, die sie vergangenen Februar auf dem ultraschnellen, aber topografisch anspruchsvollen Rundkurs im spanischen Sevilla aufgestellt hatte. Und sie stellte erstaunt fest: «Ich habe eine lange Bergsaison hinter mir und war deswegen wenig auf dieses Rennen fokussiert.» So absolvierte sie unter anderen auch den Jungfrau-Marathon Mitte September. Berglauf-Klassiker lief sie auf den starken achten Platz. Danach war Erholung angesagt. Mit dem Wiederaufbau hatte sie erst kürzlich wieder begonnen – und hat sich vor zwei Wochen spontan entschieden, den Swiss City Marathon zu laufen. Und lieferte diese starke Leistung ab.
Die 30-Jährige strahlte nach dem Zieleinlauf über das ganze Gesicht. Aus ihrem Mund sprudelten nach kurzer Erholung im Ziel sofort die Superlativen. Von einem «grossartigen Rennen» sprach sie. Von den hervorragenden Witterungsbedingungen und vom tollen Publikum. «Unglaublich, was da am Strassenrand alles abging – und das fast auf der ganzen Strecke.» Und sie münzte die Unterstützung der fanatischen Zuschauer in zeitliche Dimensionen um: «Ohne diese Anfeuerungsrufe wäre ich bestimmt zwei Minuten langsamer gewesen.»
Nur fünf Läuferinnen in diesem Jahr schneller
Und dann zog die routinierte Langstreckenläuferin einen Vergleich, der für den Swiss City Marathon spricht: «Dank diesen Crazyfans ist Luzern der coolste Stadt-Halbmarathon in der Schweiz.» Hinzu kommt, dass in der Schweiz in diesem Jahr nur sieben Läuferinnen schneller gelaufen sind. Und Melina Frei möchte dieses Resultat für einen weiteren Motivationsschub in ihrer Karriere nutzen. Die Marketing-Spezialistin mit Vollzeitanstellung beim Schweizerischen Eishockey-Verband denkt dabei vor allem an die doppelte Distanz, an den Marathon. Bei 2.53.12 Stunden steht seit dem letzten Jahr derzeit ihre Bestmarke. Wiederum hat sie Sevilla im Visier, wo sie Anfang 2020 antreten und diesen Rekord knacken möchte.
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